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P-ID: 782 Vereinsmeisterschaft Gerresheim 2007/08               

Mi 28. November 2007

Weiß:             Heimburger, Horst (1526, SF Gerrresheim)   Schwarz:        Abels, Dirk (1656, SF Gerresheim)        Turnier:          VM Gerresheim 2007/08, 4. Runde                    Eröffnung:      Tschigorin-Verteidigung                     Partiedauer:   4:05 Std.                                                   Züge:             48                                                     Ergebnis:       ½ : ½

Es kommt selten vor, dass man innerhalb einer Woche zweimal gegen denselben Gegner spielt. Das ist hier der Fall. Dirk schlug mich letzten Freitag in der letzten Runde der BEM (Bezirkseinzelmeisterschaft) in Hilden vernichtend. Revanche war angesagt.                                                                       Ich habe mich deshalb auch vorbereitet und einige Partien von ihm  aus der Datenbank untersucht und festgestellt, dass er ein filigranter Positionsspieler ist. Trotz allem, die Über-raschung war perfekt...     

1.d4 d5 2.c4 Sc6?!

                  

Ein traumhafter Anblick - die Tschigorin-Verteidigung! Zum ersten Mal werde ich mit ihr konfrontiert.

Diese Eröffnung wurde Ende des 19. Jahrhunderts von dem russischen Großmeister und Wegbereiter der berühmten sowjetischen Schachschule Michail Iwanowitsch Tschigorin in die Praxis eingeführt, wird aber heute kaum noch angewandt. Eines erreicht man mit dieser Spielweise - Weiß gerät schon nach zwei Zügen ins Grübeln, denn kaum einer kennt diese Eröffnung.3.Sc3 Sf6 4.Sf3 Lg4 5.Db3? verliert einen wichtigen Zentralbauern 5...Lxf3 6.gxf3 Sxd4 7.Da4+ Dd7 8.Dd1 dxc4 9.e3 Sc6 10.Dxd7+ Sxd7 11.Lxc4 Sce5 12.Le2 Sc5 13.0-0 0-0-0 14.e4 Weiß droht seinen Läufer über f4 nach g3 zu positionieren, aber Schwarz hält dagegen 14...Scd3 15.b3 Sxc1 16.Taxc1 e6 17.Tfd1 La3 18.Txd8+ Txd8 19.Tc2 Weiß steht zwar unbequem, aber es droht noch nichts 19...a6 20.Kf1 Lc5 Schwarz schafft eine zweite Schwäche, f3 und f2 müssen nun gedeckt werden. Hier ist Handeln angesagt, ansonsten wird die Stellung unterminiert. 21.Sd1 Lb6 22.Se3 f2 ist erstmal gechützt , ...Sg6 Schwarz versucht, seine bessere Bauernformation am Königsflügel zur Geltung zu bringen, besser war aber meiner Meinung nach Sc6 23.Sg2 c6 24.h4! Weiß sieht keine Möglichkeit, sich zu befreien. Außerdem hat er einen Bauern weniger. Deshalb versucht er die Flucht nach vorne. 24...Lc7 25.h5 Sf4 26.Sxf4 Lxf4 27.Tc3 g6 28.hxg6 fxg6 Der Plan von Schwarz ist jetzt klar, der h-Bauer soll die Partie entscheiden. Weiß steht auf Verlust, deshalb versucht er, im Trüben zu fischen, indem er eine Figur opfert.

                       

29.Lxa6?! Kc7 Es hat geklappt. Schwarz setzt auf seine positionelle Überlegenheit und seinen h-Bauern und Weiß hat seinen Bauern zurück.  30.Lc4 Td6? 31.a4? Td3 würde das Remis erzwingen 31...h5 Jetzt ist die Partie remis, Schwarz durfte den Turmtausch nicht zulassen. 32.Td3 Txd3 33.Lxd3 h4 34.Kg2 g5 35.Le2 Kd6 36.Kh3 Kc5 37.Lc4 e5 38.Le6 b6 39.Lc4 Kb4 40.Le6 Nach der Zeitkontrolle biete ich Remis an, aber Schwarz will gewinnen ...b5 41.axb5 cxb5 42.Ld5 Kc3 43.Kg2 Kd2 Schwarz versucht, seinen Gegner in eine Zugzwangsituation zu bringen, die Rettung für Weiß ist aber die Diagonale g4-h5. 44.Kf1 h3 45.Le6 h2 46.Kg2 b4 47.Lg4 47...Ke1

                      

48.Kh1! Weiß macht alle Gewinnabsichten von Schwarz zunichte 48...Kxf2 49.Lh5 Diese Diagonale rettet das Unentschieden. 

½ : ½

Diese Partie hat noch eine Vorgeschichte, Beim Möhne-seepokal Anfang August entdeckte ich am Schach-bücherstand Valeri Bronznik's 336seitiges Buch 'Die Tschigorin-Verteidigung'. Ich habe mich geradezu  mit Begeisterung mit diesem Thema beschäftigt, allerdings als Schwarzspieler,  ...und alles vergessen.

18. Gocher Open                                                                

 Vom 4.-7. Oktober 2007 nahm ich zum zweiten Mal am 18. Gocher Open teil. Die Spielbedingungen, die Lage des Spielortes und die Organisation in den Händen von Wolfgang Evers und Winfried van Ooyen sind hervorragend. Mit 138 Teilnehmern konnte man auch ein Rekordergebnis verzeichnen. Trotzdem waren die Räumlichkeiten im Kultur- und Kongreßzentrum Kastell, an der Niers gelegen, noch lange nicht ausgeschöpft. Auf der Homepage gibt es ein große Bildergalerie unter aktuelle Ergebnisse, überzeugen Sie sich selbst.

Erfreulich, dass Vereinsmitglied Lars Stark (DSK) Zweiter wurde, punktegleich mit dem Sieger Großmeister Normunds Miezis aus Berlin. 

Ich selbst war mit meinem Ergebnis sehr zufrieden, denn ich verbeserte meine DWZ um 79 Punkte und erhielt auch einen Ratingpreis.

Hier eine Partie vom Turnier:

So 7. Oktober  2007

Weiß:            Reiter, Brigitte (1768, MülheimNord)                 Schwarz:       Heimburger, Horst ( SF Gerresheim)                   Turnier:         18. GocherOpen                                                  Eröffnung:     Damenbauernspiele                                             Partiedauer:  2:19 Std.                           

1.d4 Sf6 2.Sf3 e6 3.Lf4 d5 4.Sbd2 c5 5.e3 a6 6.a4 Sc6 7.c3 cxd4 8.exd4 Ld6 9.Lxd6 Dxd6 10.Ld3 Dc7 beugt taktische Möglichkeiten von Weiß vor 11.0-0 b6 12.Te1 0-0 13.Se5 Sxe5 14.dxe5 Sd7 15.f4 Sc5 16.Lc2 f5 17.Sf3 Se4 18.Lxe4? verliert einen Bauern und übergibt Schwarz die Initiative 18...fxe4 19.Sg5 Txf4 20.Tf1 Weiß erobert nur vorüber-gehend die offene Linie, deshalb war Dh5 besser 20...Txf1+ 21.Dxf1 h6 22.Sh3 Lb7 23.Df2 a5 Schwarz überstürzt nichts 24.Dd4 Tf8 25.Tf1 Txf1+ 26.Kxf1 La6+ 27.Ke1 Lc4 28.b4?? ein schwerer strategischer Fehler, Weiß öffnet für Schwarz eine Linie für den Angriff auf den ungeschützten König 28...axb4 29.cxb4 Lb3 30.Da1? der König muß verteidigt werden, nicht der Bauer, aber die Partie ist aufgabereif 30...Dc2 31.Sf4?? Dd4 bedeutet nur Aufschub 31...e3!

                   

Weiß gab auf. Das Matt ist nicht mehr zu verhindern.

0 : 1

T-ID 166: Senioren-Bezirkseinzelmeisterschaft 2007/08          

Saisonauftakt 2007/08 in Erkrath am 25. August 2007. Zum ersten Mal nehme ich an einem Seniorenturnier teil. Leider findet dieses Turnier unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nur 10 Teilnehmer kämpfen um den Titel, darunter die Favoriten Heinz Mersch und Erwin Späte, beide aus Hilden. Gespielt wird an fünf Samstagen hintereinander um 15 Uhr in der Begegnungsstätte Erkrath in der Gerberstraße.

Nach 5 Runden siegt  hochverdient das Hildener Urgestein Erwin Späte, mit 85 Jahren noch für viele "Untaten" fähig, vor Heinz Mersch. Dritter wird Georg Dörper. Ich bin überrascht, als ich von Erwin erfahre, dass er zum ersten Mal diesen Titel gewonnen hat. Übrigens hat Erwin Späte eine berühmte Tochter, die 1987 in Bad Lauterberg die Deutsche Frauen-Einzelmeisterschaft gewann.

Ich selbst habe bis zur vorletzten Runde Titelchanchen, spiele aber gegen Späte remis und verliere nur eine Partie in der letzten Runde gegen Mersch, Platz 4 (1+ 3= 1-).

Mein einziger Sieg gelingt mir gegen Werner Dobberstein, den ich mit einem Figurenopfer überrasche.

Sa 8. September 2007

Weiß:            Heimburger, Horst (1447, SF Gerresheim)Schwarz:       Dobberstein, Werner (1519, SF Gerresheim)     Turnier:         Senioren-Bezirkseinzelmeiserschaft, 3. Rd.  Eröffnung:     Damengambit (Slawisch)                                    Partiedauer:  3:23 Std.                           

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